Trump Tyranny Tracker: Tag 10 – 29. Januar 2025

von Olga Lautman, via Trump Tyranny Tracker (substack)

Willkommen zum heutigen Trump Tyranny Tracker, in dem ich die wichtigsten Nachrichten dieses Wochenendes sowie die fortlaufenden Entwicklungen darstelle – während Trump und sein Regime rasch die Macht konsolidieren, die Demokratie untergraben und Bürgerrechte sowie Freiheiten abbauen.


🔥 Korruption


Trump Media startet FinTech-Dienstleistungsmarke im Zuge des Krypto-Booms

Was ist passiert: Die Trump Media & Technology Group, das Mutterunternehmen von Truth Social, kündigte den Start einer neuen Finanzdienstleistungs- und FinTech-Marke, Truth.Fi, an – und nutzt damit den anhaltenden Krypto-Boom. Die Aktie des Unternehmens schoss nach der Ankündigung um über 11 % in die Höhe, was auf ein starkes Investoreninteresse hinweist.

Warum es wichtig ist: Dieser Schritt markiert Trumps weiteren Vorstoß in den Finanzsektor und weckt Befürchtungen hinsichtlich der Monetarisierung seines politischen Einflusses sowie riskanter finanzieller Spekulationen. Angesichts seiner Geschichte von Geschäftspleiten und behördlicher Überprüfung warnen Beobachter*innen davor, dass Truth.Fi zu einem Vehikel für finanzielle Manipulation werden könnte – und damit seine Medienfirma weiter in einen weitgehend unregulierten digitalen Asset-Markt verstrickt.

Quelle: Reuters


Republikaner*innen streben an, das Consumer Financial Protection Bureau auszuhöhlen

Was ist passiert: Republikaner*innen erneuern ihre Bemühungen, das Consumer Financial Protection Bureau – eine Aufsichtsbehörde, die nach der Finanzkrise 2008 zur Regulierung von Banken, Kreditkartenunternehmen und Kurzzeitkreditgeber*innen geschaffen wurde – zu schwächen oder gar abzuschaffen. Unter der Führung von Senator*in Ted Cruz und weiteren GOP-Gesetzgeber*innen beinhaltet der Vorstoß auch die Abschaffung der Finanzierung und eine Beschränkung der regulatorischen Befugnisse gegenüber der Wall Street und anderen Finanzinstitutionen.

Warum es wichtig ist: Die Abschaffung oder Schwächung des CFPB würde essenzielle Verbraucher*innenrechte aushöhlen und die Amerikaner*innen anfälliger für Finanzbetrug, wuchernde Kredite und unkontrollierte unternehmerische Missbräuche machen. Dieser Schritt wird als großer Sieg der Banken- und Finanzlobby gewertet und fügt sich in eine breitere republikanische Agenda der Deregulierung und Schwächung unabhängiger Behörden ein.

Quelle: The Wall Street Journal


Trump-DOJ in Gesprächen, um Korruptionsanklage gegen den New Yorker Bürgermeister Eric Adams fallen zu lassen

Was ist passiert: Das Justizministerium unter Trump befindet sich Berichten zufolge in Gesprächen, um die Korruptionsanklage gegen den New Yorker Bürgermeister Eric Adams fallenzulassen. Adams, der sich auf „nicht schuldig“ bekannt hat, hat sich in jüngster Zeit Trump angenähert, traf ihn in Florida, um über eine Begnadigung zu sprechen, und nahm an seiner Amtseinführung teil – ohne Kritik zu üben. Das Timing, gerade im Zuge einer Umstrukturierung des DOJ und vor der Bestätigung von Trumps Manhattan-US-Staatsanwalt, wirft erhebliche ethische Fragen auf.

Warum es wichtig ist: Dieser Schritt offenbart politische Begünstigungen, da Adams’ öffentliche Annäherung an Trump mit einer möglichen Intervention in seinem Strafverfahren einhergeht. Die Bereitschaft des DOJ, politische Verbündete zu schützen und Gegner ins Visier zu nehmen, unterstreicht den Trend zu einer politisch instrumentalisierenden Justiz – ein gefährlicher Präzedenzfall.

Quelle: Politico


Meta zahlt Trump 25 Mio. US-Dollar zur Beilegung einer Klage wegen Kontosperrung

Was ist passiert: Meta hat sich bereit erklärt, 25 Mio. US-Dollar zur Beilegung einer Klage zu zahlen, die Trump nach seinem Social-Media-Verbot im Anschluss an den Aufstand am 6. Januar 2021 erhoben hatte. Der Vergleich erfordert keine Schuldeingeständnisse seitens Meta und umfasst 22 Mio. US-Dollar für den Fonds von Trumps Präsidialbibliothek. Meta-CEO Mark Zuckerberg hat sich seither um Trumps Gunst bemüht, indem er die Moderationsrichtlinien anpasste, Fact-Checking-Programme einstellte und republikanische Figuren im Unternehmen stärker hervorhob.

Warum es wichtig ist: Der Vergleich signalisiert einen gefährlichen Wandel in der Tech-Politik, da große Plattformen wie Meta sich zunehmend mit Trump verbünden, um regulatorischen Schutz und Einfluss zu sichern. Mit der Abschaffung von Fact-Checking und Anti-Desinformationsmaßnahmen unterstreicht der Deal die wachsende Verschmelzung von Konzernmacht und autoritärer Regierungsführung – ein Präzedenzfall, der zeigt, wie Tech-Giganten politischem Druck nachgeben.

Quelle: NBC News


🛡️ Nachrichten zur Konsolidierung der Macht


Verteidigungsminister schafft Task Force zur Säuberung von DEI im Militär

Was ist passiert: Verteidigungsminister Pete Hegseth kündigte eine neue Task Force im Pentagon an, die darauf abzielt, diversitybezogene Überlegungen bei Beförderungen und Stellenbesetzungen im Militär zu eliminieren. Die Gruppe soll bis zum 1. Juni Empfehlungen erarbeiten, wie DEI-Richtlinien im Verteidigungsministerium abgebaut werden können.

Warum es wichtig ist: Der Abbau von DEI-Maßnahmen in der militärischen Führung untergräbt langjährige Bemühungen, eine vielfältige und gerechte Streitkraft sicherzustellen, und fügt sich in Trumps umfassendere Strategie ein, Bundesbehörden in ideologische Festungen zu verwandeln – auf Kosten des Schutzes von Minderheitengruppen.

Quelle: The New York Times


Verbündete von Elon Musk übernehmen das Office of Personnel Management – Befürchtungen einer Loyalitätssäuberung

Was ist passiert: Das Office of Personnel Management (OPM) wird nun von Nominierungen dominiert, die mit den Unternehmen von Elon Musk in Verbindung stehen – viele der neuen Führungskräfte haben wenig Erfahrung im öffentlichen Dienst. Zu den Schlüsselpersonen zählen Amanda Scales, eine ehemalige Mitarbeiterin von Musk, und der Ex-Tesla-Ingenieur Riccardo Biasini. Die Behörde treibt Trumps Bemühungen voran, Bundesmitarbeitende zu säubern, führt Loyalitätstests ein und fordert die Meldung von Kolleg*innen, die an DEIA-Initiativen beteiligt sind.

Warum es wichtig ist: Trumps Übernahme des OPM beschleunigt seinen Vorstoß, den öffentlichen Dienst zu politisieren – durch Massenentlassungen, KI-gesteuerte Überwachung und ideologische Säuberungen. Die Einführung von Schedule F ermöglicht es ihm, erfahrene Beamt*innen durch politisch loyale Kräfte zu ersetzen und somit die institutionelle Unabhängigkeit zu untergraben. Die Verbindung von KI und politischer Kontrolle weckt Befürchtungen vor einem technikgetriebenen Autokratie-Modell unter Trump und Musk.

Quelle: WIRED


Musk-Anhänger im Büro des FBI-Direktors lösen Befürchtungen parteiischer Einflussnahme aus

Was ist passiert: Ein Unternehmen, das mit Elon Musks SpaceX in Verbindung steht, sowie ehemalige Mitarbeiter*innen von Trump-Verbündeten beraten nun den FBI-Direktor. Vier aktuelle und ehemalige FBI-Beamt*innen berichteten gegenüber NBC News, dass ein Berater, Tom Ferguson, früher für den republikanischen Abgeordneten Jim Jordan tätig war – einem ausgesprochene*r Trump-Anhängers und scharfen Kritiker*in des FBI – während ein weiterer Berater zuvor für SpaceX arbeitete. Die genaue Rolle der neuen Berater*innen ist noch unklar, doch Quellen deuten darauf hin, dass sie interne Richtlinien und Umstrukturierungen beeinflussen könnten.

Warum es wichtig ist: Trumps geplante Politisierung des FBI bedroht die Unabhängigkeit der Behörde, indem sie sie in den Dienst seiner Agenda stellt – ähnlich den Taktiken in Russland, wo Sicherheitsdienste als Instrumente zur Unterdrückung von Opposition eingesetzt werden. Zudem weckt der Einfluss von Musk-Verbundenen Befürchtungen über einen übermäßigen Einfluss des Privatsektors auf nationale Sicherheitsoperationen.

Quelle: NBC News


⚖️ Instrumentalisierung von Institutionen

Verteidigungsminister entzieht Trump-Kritiker Gen. Mark Milley Sicherheitsfreigabe und Schutz – Untersuchung angeordnet

Was ist passiert: Verteidigungsminister Pete Hegseth entzog Gen. Mark Milley, dem ehemaligen Vorsitzenden des Joint Chiefs of Staff, die Sicherheitsfreigabe und den Personenschutz – ein Schritt, der weithin als politische Vergeltung gewertet wird. Hegseth ordnete zudem eine Untersuchung durch den Inspector General bezüglich Milleys „Verhalten“ an, was zu einer Überprüfung seines militärischen Ranges führen könnte. Dies folgt auf Trumps langjährige Anschuldigungen des Verrats gegen Milley und die Entfernung seines Porträts aus dem Pentagon wenige Stunden nach Trumps Amtseinführung. Milley hatte vor seinem Ausscheiden vor Strafverfolgung durch Präsident Biden eine vorläufige Begnadigung erhalten, was ihn vor strafrechtlichen Konsequenzen schützte, jedoch nicht vor administrativen Maßnahmen.

Warum es wichtig ist: Dieser beispiellose Schritt signalisiert Trumps Eskalation bei der Säuberung von Beamten, die sich gegen ihn stellen – insbesondere militärische Führungskräfte. Milleys Widerstand gegen Trumps autoritäre Tendenzen während seiner ersten Amtszeit machte ihn zu einem Ziel. Die Entfernung von Sicherheitsdetails bei anderen ehemaligen Funktionär*innen wie John Bolton, Mike Pompeo und Dr. Anthony Fauci verdeutlicht den Versuch, den Schutz vor wahrgenommenen Gegner*innen systematisch zu entziehen – ein Vorgehen, das an autoritäre Säuberungstaktiken in Russland erinnert.

Quelle: CNN


Justizministerium lässt Anklagen gegen ehemalige Trump-Ko-Verbündete im Fall der geheimen Dokumente fallen

Was ist passiert: Das Justizministerium hat die Anklagen gegen ehemalige Ko-Verbündete von Trump im Fall der geheimen Dokumente fallengelassen, die ursprünglich von dem ehemaligen Sonderermittler Jack Smith erhoben wurden. Diese Entscheidung beendet faktisch die Strafverfahren gegen Trumps Mitarbeiter*innen und Verbündete, die im Zusammenhang mit dem unsachgemäßen Umgang mit geheimen Unterlagen standen.

Warum es wichtig ist: Dieser Schritt unterstreicht die politische Einflussnahme auf das Justizsystem, da Trump damit seine ehemaligen Mitarbeiter*innen vor Konsequenzen schützt. Die Falllassung signalisiert einen breiteren Versuch, Ermittlungen zu trumpspezifischer Korruption abzubauen und verdeutlicht, dass das DOJ als Instrument zur Absicherung von Trump und seinem inneren Kreis fungieren soll.

Quelle: CNN


Trump ordnet migrantische Inhaftierungen in Guantánamo Bay an

Was ist passiert: Trump unterzeichnete ein Memo, in dem er das Verteidigungsministerium und das Department of Homeland Security anweist, das Migrant Operations Center in Guantánamo Bay vorzubereiten, um Tausende von Migrant*innen – als „kriminelle Illegaler*innen“ bezeichnet – inhaftieren zu können. Er behauptet, die Einrichtung verfüge über „30.000 Betten“ für die „schlimmsten kriminellen illegalen Migrant*innen“, obwohl Pentagon-Beamte überrascht waren und angaben, es gäbe keine konkreten Pläne für eine solche Erweiterung. Verteidigungsminister Pete Hegseth bezeichnete die Marinebasis als „perfekten Ort“ für Massenabschiebungen, was die volle Kooperation des Pentagons mit Trumps aggressiver Einwanderungspolitik signalisiert.

Warum es wichtig ist: Diese Anordnung erweitert die Militarisierung der Einwanderungsdurchsetzung, indem ein umstrittenes Offshore-Militärgefängnis – das bereits Terrorist*innen beherbergte – zur Inhaftierung von Migrant*innen genutzt wird. Dies entfernt die Inhaftierten aus der öffentlichen Kontrolle und rechtlichen Schutzmechanismen und weckt schwerwiegende Bedenken hinsichtlich unbefristeter Haft, mangelndem Rechtsbeistand und der potenziellen Ausweitung über Nicht-Staatsbürger*innen hinaus. Der Schritt passt in Trumps breitere Strategie, die Exekutivgewalt über die Einwanderung zu konsolidieren.

Quelle: NBC News


Trump: Fed hat es nicht geschafft, die Inflation zu bekämpfen – „Ich werde es tun“

Was ist passiert: Trump kritisierte den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, dafür, dass er die Inflation nicht eindämmen konnte, und versprach, die Kontrolle zu übernehmen, indem er die US-Energieproduktion ausbaut, Regulierungen senkt und die Fertigung in den Vordergrund stellt. In einem Beitrag auf Truth Social machte Trump die Konzentration der Fed auf DEI, Klimapolitik und Bankenregulierung für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich. Powell bestätigte zwar, keinen Kontakt zu Trump gehabt zu haben, doch Trumps Äußerungen deuten darauf hin, dass er weiterhin Druck auf die Fed ausüben und möglicherweise loyalere Führungskräfte einsetzen will.

Warum es wichtig ist: Trumps erneute Angriffe auf die Fed wecken Befürchtungen einer politischen Einflussnahme auf die Geldpolitik und untergraben die Unabhängigkeit der Zentralbank. Die Aussagen ebnen zudem den Weg für mögliche Führungswechsel bei der Fed, da Trump vermutlich loyalere Vertreter*innen einsetzen möchte, die seiner wirtschaftspolitischen Agenda entsprechen.

Quelle: Politico


Justizministerium lässt Strafanzeigen gegen den ehemaligen GOP-Abgeordneten fallen

Was ist passiert: Das Justizministerium hat die Strafanzeigen gegen den ehemaligen Abgeordneten Jeff Fortenberry (R-NE) fallengelassen, der beschuldigt wurde, falsche Angaben gegenüber Bundesermittler*innen gemacht zu haben, weil er illegale Wahlkampfspenden von einem nigerianischen Milliardär angenommen haben soll. Fortenberrys frühere Verurteilung wurde aufgrund von Zuständigkeitsfragen in Berufung aufgehoben, doch die Staatsanwaltschaft hatte den Fall in Washington wieder aufgenommen. Die Falllassung wurde von Trump als Sieg gegen die „illegale Instrumentalisierung unseres Justizsystems“ gefeiert.

Warum es wichtig ist: Dieser Schritt zeigt, dass das Justizministerium unter Trump selektiv Fälle gegen politische Verbündete fallen lässt, während es Gegner*innen aggressiv verfolgt. Die Entscheidung passt in Trumps umfassendere Strategie, das DOJ umzugestalten, Karriere-Staatsanwält*innen zu säubern und Figuren aus seinem Umfeld vor rechtlichen Konsequenzen zu schützen.

Quelle: Politico


📢 Medienunterdrückung und autoritäre Taktiken


USDA-Inspektorin wird aus ihrem Büro eskortiert, weil sie sich der Anordnung des Weißen Hauses widersetzte

Was ist passiert: Phyllis Fong, die dienstälteste Inspektorin im US-Bereich, wurde von Sicherheitskräften aus dem Department of Agriculture gewaltsam aus ihrem Büro entfernt, nachdem sie sich weigerte, Trumps Versuch, sie zu entlassen, zu unterstützen. Fong, die 22 Jahre in dieser Position tätig war, argumentierte, dass das Weiße Haus bei ihrer Entlassung nicht die korrekten Verfahren eingehalten habe.

Warum es wichtig ist: Diese Eskalation im Umgang mit unabhängiger Aufsicht ist Teil von Trumps umfassender Säuberung von Kontrollinstanzen, die Betrug, Verschwendung und Missbrauch in Bundesbehörden untersuchen. Die Entfernung von Fong signalisiert einen gefährlichen Machtzuwachs, der die Verantwortlichkeit der Regierung untergräbt.

Quelle: Reuters


Trump ordnet Maßnahmen gegen „Indoktrination“, Campus-Proteste an und erweitert die Schulwahl

Was ist passiert: Trump unterzeichnete drei Exekutivdekrete, die die US-Bildungspolitik grundlegend umgestalten. Die Maßnahmen richten sich gegen Lehrpläne in K-12-Schulen, Campus-Proteste und erweitern zugleich die Möglichkeiten der Schulwahl. Die Dekrete verbieten Bundesmittel für Schulen, die „Geschlechterideologie“ oder „kritische Rassentheorie“ lehren, rufen die 1776 Commission zur Förderung einer „patriotischen Bildung“ wieder ins Leben und autorisieren rechtliche Schritte gegen Lehrkräfte, die geschlechtsangleichende Maßnahmen für Schüler*innen unterstützen. Zudem wies Trump Bundesbehörden an, pro-palästinensische Protestierende – einschließlich Inhaber*innen von Studentenvisa – zu untersuchen und gegebenenfalls zu deportieren. Gleichzeitig werden Bundesmittel umgeleitet, um private und glaubensbasierte Schulangebote zu fördern, was einen klaren Schub in Richtung Privatisierung und konservativer Bildungsreformen darstellt.

Warum es wichtig ist: Diese Maßnahmen eskalieren Trumps autoritäre Kontrolle über das Bildungswesen, indem sie Bundesmittel als Waffe zur Durchsetzung einer konservativen Ideologie einsetzen und kritische Stimmen mundtot machen. Die Kriminalisierung von Lehrkräften und die massive staatliche Intervention in Lehrinhalte bedrohen die akademische Freiheit und den freien Meinungsäußerungsraum auf Hochschulcampus. Die Ausweisung von Studentenvisa-Inhabern im Rahmen dieser Politik schafft zudem einen gefährlichen Präzedenzfall für die Unterdrückung politischen Protests.

Quelle: Politico


Trump unterzeichnet ein Dekret, das pro-palästinensische Student*innen für Deportation ins Visier nimmt

Was ist passiert: Trump unterzeichnete ein Exekutivdekret, das Bundesbehörden anweist, die Möglichkeit der Deportation von pro-palästinensischen Aktivist*innen – darunter Student*innen mit Visa, die an Protesten teilnahmen – zu prüfen. Das Dekret fordert die Identifizierung rechtlicher Mechanismen, um ausländische Staatsangehörige, die während Demonstrationen das Gesetz gebrochen haben, zu entfernen. Gleichzeitig wird das Department of Justice beauftragt, Untersuchungen zu pro-Hamas-Graffiti und Einschüchterungen auf Campus durchzuführen.

Warum es wichtig ist: Dieses Dekret instrumentalisert Einwanderungsgesetze, um politischen Dissens zu unterdrücken, und setzt einen gefährlichen Präzedenzfall, Deportation als Mittel zur Lautlosmachung von Aktivist*innen einzusetzen. Obwohl das Ziel als Bekämpfung von Antisemitismus deklariert wird, richtet sich die Maßnahme ausdrücklich gegen pro-palästinensische Demonstrant*innen – ein Verschwimmen der Grenze zwischen legitimen Protesten und kriminellem Verhalten. Diese Direktive fügt sich in Trumps breitere anti-einwanderungspolitische Agenda ein und wirft erhebliche Fragen zur Einschränkung der Meinungsfreiheit auf Hochschulcampus auf.

Quelle: The Guardian


🛑 Nachrichten über Menschen- und Bürgerrechtsverletzungen

Trump-Regierung entzieht Venezolaner*innen vorübergehenden Abschiebeschutz

Was ist passiert: Die Pressesprecherin des Department of Homeland Security, Kristi Noem, kündigte an, dass die Verlängerung des Temporary Protected Status (TPS) für Venezolaner*innen – die zuvor von Präsident Biden gewährt wurde – aufgehoben wird. Damit endet der legale Status und die Arbeitserlaubnis fast ein Jahr früher als erwartet; das TPS läuft nun im Oktober 2025 ab statt im Oktober 2026.

Warum es wichtig ist: Diese Entscheidung betrifft Hunderttausende Venezolaner*innen, die vor politischer Verfolgung und wirtschaftlichem Zusammenbruch fliehen, und zwingt viele in einen undokumentierten Status, wodurch sie Abschiebungen ausgesetzt werden. Gleichzeitig passt dieser Schritt in Trumps eskalierende Einwanderungskampagne, TPS-Inhaber*innen ins Visier zu nehmen, obwohl sich die humanitäre Krise in Venezuela weiter verschärft.

Quelle: NBC News


Pentagon-Agentur pausiert MLK Day und andere kulturelle Gedenktage

Was ist passiert: Die Defense Intelligence Agency ordnete an, alle kulturellen Gedenkfeiern, einschließlich Martin Luther King Jr. Day, Pride Month, Black History Month, Holocaust-Gedenktagen und Juneteenth, sofort auszusetzen. Diese Maßnahme folgt auf eine breitere Anordnung von Trump, DEI-Programme in Bundesbehörden abzubauen.

Warum es wichtig ist: Diese Direktive signalisiert den aggressiven Versuch, das öffentliche Bewusstsein für marginalisierte Gruppen innerhalb staatlicher Institutionen auszulöschen. Indem Veranstaltungen, die Bürgerrechte und historische Ungerechtigkeiten würdigen, ins Visier genommen werden, verstärkt das Pentagon eine revisionistische, nationalistische Ideologie, die Vielfalt und Inklusion im Staat unterdrückt.

Quelle: The New York Times


Trump ordnet an, „Gender-Ideologie“ aus der Regierung zu verbannen

Was ist passiert: Trump wies alle Bundesbehörden an, sämtliche Erwähnungen von „Gender-Ideologie“ aus Verträgen, Stellenbeschreibungen, Webseiten und sozialen Medien zu streichen. Mitarbeitende, die geschlechtsbezogene Politiken fördern, sollen auf Urlaub versetzt werden, und Einrichtungen werden neu klassifiziert – basierend auf dem biologischen Geschlecht. Zudem kürzte Trump die Bundesmittel für transgender Gesundheitsversorgung und strich Verträge im Wert von 1 Milliarde US-Dollar, die mit DEIA in Zusammenhang stehen.

Warum es wichtig ist: Dieser Schritt löscht LGBTQ+-Schutzmaßnahmen, greift gezielt gegen Bundesmitarbeitende vor und erzwingt ideologische Konformität durch exekutive Macht. Es handelt sich um einen weitreichenden Rückschritt bei den Bürgerrechten, der durch Einschüchterung und autoritäre Taktiken umgesetzt wird.

Quelle: Reuters


🌟 Resilienz und Widerstand


Ein zweiter Bundesrichter signalisiert Widerstand gegen Trumps bundesweiten Ausgabefreeze

Was ist passiert: Ein zweiter Bundesrichter, US-Bezirksrichter John McConnell, signalisierte seine Absicht, Trumps weitreichenden bundesstaatlichen Ausgabefreeze zu blockieren. Er verwies dabei auf widersprüchliche Aussagen des Weißen Hauses, wonach der Freeze trotz offizieller Rücknahmeansprüche weiterhin in Kraft sei. Dies folgt auf ein früheres Urteil von Richterin Loren AliKhan, die den Freeze vorübergehend aussetzte, nachdem Klagen von gemeinnützigen Organisationen und demokratischen Generalstaatsanwält*innen eingereicht worden waren. Das Weiße Haus versuchte, diese Herausforderungen zu unterlaufen, indem es das ursprüngliche Memo zurückzog – doch Aussagen der Pressesprecherin Karoline Leavitt deuteten darauf hin, dass die Politik weiterhin durchgesetzt werde.

Quelle: Politico


📊 Zahlen

  • 600.000 – Venezolaner*innen, denen unter Trumps neuestem Einwanderungsbefehl der Temporary Protected Status entzogen wird.
  • 25 Mio. US-Dollar – Betrag, den Meta an Trump zahlt, um seine Klage wegen Kontosperrung beizulegen.
  • 30.000 – Betten, die Trump angeblich in Guantánamo Bay für die Inhaftierung von Migrant*innen zur Verfügung stehen.
  • 85 – Anzahl der DEI-bezogenen Verträge, die in Bundesbehörden beendet wurden.
  • 11 % – Aktienanstieg von Trump Media nach der Ankündigung des neuen FinTech-Vorhabens Truth.Fi.
  • 1 – Richter*in, der/die sich darauf vorbereitet, Trumps Ausgabefreeze zu blockieren, trotz Versuchen des Weißen Hauses, diesen rückgängig zu machen.

Quelle: CBS News


🔎 Was man sich als Nächstes ansehen sollte

  • Trump’s Spending Freeze Showdown: Bundesrichter*innen stellen weiterhin Trumps Versuch in Frage, die staatlichen Ausgaben einzufrieren. Werden die Gerichte den Freeze endgültig blockieren?
  • Updates zur militärischen Säuberung: Die Task Force von Verteidigungsminister Pete Hegseth zur Eliminierung von DEI im Militär nimmt Fahrt auf – welche Änderungen betreffen Beförderungen und Führungspositionen?
  • Waffeninstrumentalisierung des DOJ: Während Trumps Justizministerium Fälle gegen Verbündete fallen lässt und Gegner verfolgt, sind weitere juristische Herausforderungen zu erwarten, die die selektive Strafverfolgung in Frage stellen.
  • Angriffe auf das CFPB: Republikaner*innen arbeiten daran, das Consumer Financial Protection Bureau auszuhöhlen. Können Demokrat*innen erfolgreich dagegen angehen?
  • Machtübernahme im Tech- und Überwachungsbereich: Musk-verbundene Führungskräfte übernehmen Schlüsselpositionen in Bundesbehörden – wie wird dies die staatliche Aufsicht und Rechenschaftspflicht beeinflussen?
  • Bestätigungsverfahren: Die Anhörungen zur Bestätigung von RFK Jr., Tulsi Gabbard und Kash Patel stehen bevor – welche Auswirkungen haben deren politische Verbindungen und Vorgeschichten auf die Zukunft der US-Behörden?

💡 Die wichtigsten Erkenntnisse des Tages

  • Trumps fortwährende Machtübernahme: Vom Aushöhlen von Kontrollinstanzen bis zur Besetzung von Behörden mit Loyalist*innen – Trump konsolidiert in alarmierendem Maße seine Kontrolle über die Bundesregierung.
  • Wachsende gerichtliche Widerstände: Richter*innen signalisieren vermehrt ihren Widerstand gegen Trumps Versuche, grundlegende rechtliche Normen, von Ausgabenbefugnissen bis hin zur Einwanderungspolitik, umzuschreiben.
  • Verschärfung der Einwanderungskampagne: Der Entzug des TPS und geplante Massenabschiebungen sowie die Inhaftierung von Migrant*innen in Guantánamo Bay deuten auf eine dramatische Verschärfung der Einwanderungsmaßnahmen hin.
  • Musk’s Übernahme in der Regierung: Die Präsenz von Musk-Verbundenen in Schlüsselpositionen des FBI und OPM deutet auf einen wachsenden Einfluss des Privatsektors auf die Bundespolitik hin – mit Blick auf KI-gesteuerte Säuberungen.
  • Instrumentalisierung der Justiz: Das Justizministerium fällt Fälle gegen Trump-Verbündete und greift in Strafverfahren ein, um politische Gegner zu schützen und die Rechtsstaatlichkeit zu untergraben.
  • Angriffe auf Bildungs- und Verbraucherrechte: Durch drastische Eingriffe in das Bildungswesen und den Verbraucherschutz zeigt Trump, wie staatliche Mittel als politisches Druckmittel eingesetzt werden können.
  • Wirtschaftliche und geopolitische Risiken: Trumps Wirtschaftspolitik, einschließlich eskalierender Zölle und staatlicher Ausgabenkürzungen, destabilisiert die Märkte und gefährdet langfristig die nationale Sicherheit.

🚨 Aufruf zum Handeln

Document Everything: Dokumentiere Säuberungen, Korruption und Machtübergriffe. Teile glaubwürdige Informationen mit Journalist*innen, Watchdogs und Rechtsexpert*innen. Schweigen ermöglicht Autoritarismus – sieh etwas, sag etwas.

Defend Press Freedom: Unterstütze unabhängigen Journalismus, indem du Berichte abonnierst und teilst, die Trumps Machtübernahme in Frage stellen.

Contact Lawmakers: Fordere Verantwortlichkeit für Trumps und Musks unkontrollierte Macht sowie für Trumps Angriff auf die Aufsicht.

Protest: Schließe dich lokalen und nationalen Demonstrationen gegen Trumps autoritäre Übergriffe, Säuberungen und Angriffe auf Bürgerrechte an.

Attend Town Halls: Konfrontiere Gesetzgeber*innen und fordere Antworten zu staatlichen Säuberungen, Deregulierung und Bedrohungen verfassungsmäßiger Rechte.

Stay Vigilant: Achte auf Gerichtsurteile, exekutive Überschreitungen und Versuche, die Verfassung umzuschreiben – dokumentiere alles.

Mobilize for Action: Organisiere oder schließe dich rechtlichen Initiativen und Widerstandsbewegungen an, um Demokratie sowie Menschen- und Bürgerrechte zu schützen.

Support Whistleblowers: Unterstütze Rechtsverteidigungsfonds für Regierungsmitarbeitende, die wegen der Aufdeckung von Korruption Repressalien erfahren.


Danke fürs Lesen des Trump Tyranny Tracker. Bleiben Sie dran für weitere Updates.

***
Anmerkung: Übersetzt mit DeepL. Geprüft durch S. Dolinsek
Falls Dir Fehler und Ungenauigkeiten auffallen, weise mich gerne darauf hin. Noch besser wäre es, wenn Du mir direkt eine korrigierte Fassung schickst, die ich einpflegen kann – denn das ist ein ehrenamtliches Projekt, das Zeit kostet.

 


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